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Ovids Metamorphosen in der Malerei

Spiel der Götter im Spiegel der Musik

Thomas Siener u. Thomas R. Hoffmann Spielte Orpheus Leier oder Harfe? Wie kam Apoll zu seinem Lorbeerkranz und aus welchem Grund stehen Narzissen am Rande von Gewässern? Warum wurde der schöne Jüngling Ganymed Mundschenk des Zeus und mit welcher List konnte der Göttervater die schöne Königstochter Europa entführen? Weshalb zerfleischten die Jagdhunde des Aktaeon ihren eigenen Herrn und wer kam der sitzengelassenen Ariadne auf der Insel Naxos zu Hilfe?

Die Antworten auf all diese Fragen finden wir in den Metamorphosen des römischen Schriftstellers Ovid (43 v. Chr.-17/18 n. Chr.). Sie dienten vor allem den Malern der Renaissance und des Barock als wichtigstes Motivreservoir für ihre packend erzählten mythologischen Bildkompositionen. Gerade durch die von Ovid zum Teil weit schweifend erzählten Geschichten konnten die Künstler in ihren Bilderzählungen der malerischen Fantasie freien Lauf lassen. Zum Großteil widmeten sich die Maler den Höhepunkten der Geschichten, die zumeist tragisch endeten, einigen jedoch auch ein Happy End beschert war. Ziel dieses Programms soll sein, mit Hilfe der Musik die inneren Gefühle der Protagonisten lebendig werden zu lassen, um den in den Bildern dargestellten unterschiedlichen Empfindungen einen musikalischen Nährboden zu unterlegen.

Der Harfenist Thomas Siener und der Kunsthistoriker Thomas R. Hoffmann widmen sich nach ihrem mit viel Beifall aufgenommenen Programm "Hör die himmlischen Klänge" erneut der Verbindung von Musik und Malerei.